Dienstag, 29. März 2011

Die Scheinheiligkeit der Frau Merkel

28. März 2011
Die Ereignisse in Japan zeigen uns, dass Kernkraftwerke nicht sicher sind. Die Stromgewinnung mittels Kernspaltung wird immer mit hohen Risiken verbunden sein. Nicht zuletzt nach den Unfällen in Three Mile Island oder Tschernobyl hätte man entsprechende Lehren ziehen müssen.

Noch vor wenigen Wochen galten in den Augen der Bundesregierung jedoch alle deutschen AKW als absolut sicher und damit wurde auch die Laufzeitverlängerung begründet. Auch Uralt-Meiler sollen am Netz bleiben.

Allein aufgrund der Ereignisse in Fukushima, sowie unter entsprechendem Druck der Bevölkerung soll nunmehr die Sicherheit der Atomkraftwerke in Deutschland überprüft werden. Ein Schelm, wer böses dabei denkt und das dreimonatige Moratorium lediglich als wahltaktische Entscheidung der Bundeskanzlerin kurz vor den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ansieht.

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle bestätigte diese bösen Vermutungen. Er hatte am 14. März als Gast an einer Sitzung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) teilgenommen und das Atom-Moratorium der Bundesregierung mit den anstehenden Landtagswahlen begründet. [1]

Es steht also zu befürchten, dass sich die Bundesregierung schnell für die erfolgreich überprüfte Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke aussprechen wird.

"Der Bundesbürger kann ein verlässliches, auf die Zukunft ausgerichtetes Energiekonzept erwarten." so Pirat Jürgen Hey, Beisitzer im Regionsverband Hannover, "Was die Bundesregierung zur Zeit abliefert, entspringt der reinen Panik, das Volk nicht zu verärgern und gleichzeitig der Atomlobby nicht zu schaden."

Die Piratenpartei Niedersachsen ruft zur Mitzeichnung der ePetition zum sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie auf. [2]

Links:
[1] www.welt.de/politik/deutschland/article12951996/BDI-Praesidiumsmitglied-bestaetigt-Bruederles-Beichte.html

[2] https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=17036

Von: M. Leukert, J. Hey, S. Wendeborn, Dunehopper, C. Haasler, M. Hadj Hassine
Link zu der Pressemeldung von der Piratenpartei Niedersachen

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